DroneTracker schützt Grenzen vor Drohnen

Der Schutz von US-Grenzen vor illegalen Drohnen ist eine technologische und operative Herausforderung. Dass unautorisierte Drohnen eine unmittelbare Bedrohung darstellen, ist für das US-Heimatschutzministerium nichts Neues: In den falschen Händen können handelsübliche Drohnen zum Ausspähen von Einrichtungen und Personal genutzt werden. Die Piloten suchen schlecht geschützte Grenzabschnitte, um dort illegal die Grenze zu überqueren und beispielsweise Drogen per Drohnen zu schmuggeln.

„Drogenschmuggel mittels Drohnen an der Tagesordnung“

Die Journalistin Anna Giaritelli vom „Washington Examiner“ weiß: „Drohnen werden an der Grenze zwischen den USA und Mexiko eingesetzt, um Operationen der Bundesbehörden auszuspionieren und Schmuggelware durch den Luftraum zu befördern.“ Der erste Drogenschmuggel mittels Drohnen wurde laut Giaritelli im November 2015 dokumentiert. „Mittlerweile ist dieses Problem in einigen Gebieten entlang der südlichen Grenze an der Tagesordnung“, erklärt die Journalistin und gibt zu bedenken, dass nur wenige Vorfälle gemeldet werden, weil das Ministerium für innere Sicherheit nicht in der Lage sei, die Drohnen zu detektieren. Aktuell beschränken sich die Maßnahmen zum Schutz vor illegalen Drohnen an den amerikanischen Grenzen auf Helikopterüberwachung, Radarsysteme und Augenzeugen. Die Schwierigkeit liegt auch darin, dass Drohnenpiloten versuchen, diese Maßnahmen zu manipulieren oder auszuhebeln.  

System muss flexibel sein

Um sich jedoch gegen illegale Drohnen an der Grenze zu verteidigen, muss das Schutzsystem an Gegner und Umgebung angepasst werden können. Die Technologie muss in der Lage sein, Drohnen in städtischer, ländlicher und maritimer Umgebung sowie in Bergregionen aufzuspüren. Einige Grenzabschnitte verfügen über eine robuste Infrastruktur mit Internetanschluss und Stromanschluss, während ein Großteil der Grenze völlig abgelegen ist. Darüberhinaus muss das Drohnen-Abwehr-System bei Temperaturextremen von eisiger Kälte bis hin zu glühender Wüstenhitze funktionieren.

 

Dedrones Multisensor-Lösung

Mit dem DroneTracker bietet Dedrone eine Lösung, die an die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort optimal angepasst werden kann. In das offene System können sowohl von Dedrone entwickelte Radiofrequenz-Sensoren als auch optische und akustische Sensoren sowie Radarsysteme führender Hersteller integriert werden. Die von Dedrone entwickelten RF-Sensoren sind in der Lage, Drohnen in Echtzeit zu detektieren, zu orten und zu verfolgen und ihre Hersteller beziehungsweise die Modelle zu ermitteln. Bei Vorliegen einer Genehmigung können Störsender, sogenannte Jammer, und andere Abwehrmaßnahmen eingeleitet werden, um die Drohnen zu stoppen.

Aussagekräftiges Reporting-Tool

Der DroneTracker verfügt über eine leistungsstarke Analyse- und Berichtsfunktion und protokolliert alle Drohnenüberflüge. Sämtliche Daten wie Wochentage, Uhrzeiten, Drohnenmodelle und Flugrouten werden ausgewertet, mit dem Ziel, eventuelle Muster zu erkennen und auf die Absichten der Piloten zu schließen. Der DroneTracker sorgt somit dafür, dass Drohnen die Grenzen nicht unbemerkt überqueren und liefert aussagekräftige Daten für den gezielten Aufbau eines effektiven Schutzsystems.

 

Susan Friedberg

Über den Autor

Susan ist eine passionierte Autorin, die sich seit vielen Jahren mit der Entwicklung der Drohnen- und Luftraumsicherheits-Industrie beschäftigt.

Susan Friedberg

susan.friedberg@dedrone.com

Ursprünglich veröffentlicht am 4. Mär. 2020, aktualisiert am 15. Apr. 2024