Unternehmen | 1 Min Lesezeit
Friederike Nielsen
Von Friederike Nielsen

friederike.nielsen@dedrone.com

Stellen Sie sich vor, eine Drohne landet unbemerkt auf dem Dach Ihres Rechenzentrums. Sie ist mit Hacking-Tools ausgestattet, die nach Schwachstellen im WLAN suchen und ins Netzwerk einbrechen. Die gestohlenen Informationen werden von der Drohne drahtlos an den eigenen Server zurückgeschickt  ̶  stunden- oder sogar tagelang.

Oder eine Drohne fliegt bis ans Fenster eines Büros, macht mit einer hochauflösenden Kamera Fotos von vertraulichen Dokumenten, und verschwindet innerhalb weniger Sekunden. Auch Bilder von Vorstandssitzungen oder Prototypen können auf diese Weise leicht das Firmengelände verlassen. Der Schaden, den Drohnen damit anrichten können, ist immens.

„Drohnen sind die idealen Industriespione“, so Dedrone-Geschäftsführer Jörg Lamprecht. „Sie sind klein, sie sind schnell, und sie gelangen überall hin. Der Werksschutz konzentriert sich in der Regel auf die Sicherheit am Boden. Ob und wie oft Drohnen in den Luftraum eines Unternehmens eindringen, bekommen die Verantwortlichen in den meisten Fällen überhaupt nicht mit.“

Doch immer mehr Unternehmen erkennen die Sicherheitslücke im Himmel über ihnen. Die Volke AG zum Beispiel, ein Automobilentwickler, schützt ihr gesamtes Betriebsgelände mit dem DroneTracker gegen Industriespionage. Das Drohnen-Warnsystem alarmiert die Sicherheitskräfte, sobald eine Drohne den Zaun überfliegt. So können weitere Maßnahmen eingeleitet und beispielsweise gelandete Drohnen sichergestellt, Dokumente abgedeckt, Rollläden heruntergelassen, oder Prototypen verhüllt werden.

Friederike Nielsen

Über den Autor

Friederike hat die Entwicklung von Dedrone zum Key Player in der Luftraumsicherheits-Technologie von Anfang an mit begleitet.

Friederike Nielsen

friederike.nielsen@dedrone.com

Ursprünglich veröffentlicht am 23. Nov. 2015, aktualisiert am 22. Apr. 2024