Die Drohnenindustrie bringt laufend neue Modelle mit unterschiedlichen technischen und optischen Eigenschaften hervor. Um damit Schritt zu halten, wird die DroneTracker Software, das Herzstück des Dedrone-Systems, laufend weiterentwickelt. Hier die wichtigsten Neuerungen des Software-Updates DroneTracker 4.1:

1. Erweiterte Radar-integration

Entsprechend dem individuellen Bedarf unserer Kunden integrieren wir unterschiedliche Arten von Sensoren in die Dedrone-Plattform. Die Grundlage bilden dabei stets RF-Sensoren, die Drohnen anhand ihrer Funksignale erkennen.

Drohnen, die autonom fliegen und eine vorprogrammierte Route abfliegen, sind für RF-Sensoren jedoch unsichtbar. Sie sind zwar noch die Ausnahme, aber ihre Zahl wird wachsen. Vor allem für Flughäfen und Kunden aus dem militärischen Bereich, die zudem größere Gebiete schützen müssen, kann daher die Ergänzung ihres Sensornetzwerkes durch Radarsysteme sinnvoll sein. DroneTracker 4.1 bietet Schnittstellen für Radarsysteme ausgewählter Partner und erlaubt das intuitive Management über die DroneTracker Benutzeroberfläche.

2. Automatische Verifizierung durch PTZ-Kameras

Da Radare kaum zuverlässig feststellen können, ob es sich bei dem detektierten Objekt tatsächlich um eine Drohne handelt, muss diese Bewertung entweder manuell durch einen Operator oder durch leistungsstarke PTZ-Kameras (Kameras mit Schwenk- Neige- und Zoomfunktion) vorgenommen werden. Die intelligente DroneTracker 4.1 Software fusioniert dabei die Daten der unterschiedlichen Sensoren und liefert so ein eindeutiges Ergebnis.

3. Freund-Feind-Unterscheidung als Vorstufe zum Drohnen-Management im Luftraum  

Da immer mehr Unternehmen eigene Drohnen einsetzen, beispielsweise zur Gebäudeinspektion oder Perimeterüberwachung, wurde in DroneTracker 4.1 auch eine Funktion zur Kennzeichnung erwünschter und unerwünschter Drohnen ergänzt – ein wichtiger Schritt hin zum Management kommerzieller Drohnen in den Luftraum. Die Sicherheitsverantwortlichen können Drohnen als „Freund“, „Feind“ oder „Ignorieren“ markieren und sich so leichter auf relevante Vorgänge konzentrieren. Das gilt ebenso für Kunden, für die eine detektierte Drohne erst interessant wird, wenn sie eine bestimmte Grenze überquert und vorher nicht beachtet werden muss.


4. Erweiterte Schnittstellen für Hochleistungs-PTZ-Kameras

DroneTracker 4.1 verfügt über erweiterte Schnittstellen für moderne PTZ-Kameras. Je nach Modell können sie Drohnen in Entfernungen von mehreren Kilometern visuell erfassen und verfolgen. Für eine visuelle Detektion auch bei Nacht und widrigen Sichtbedingungen können PTZ-Kameras mit Infrarot- und Wärmebildtechnologie integriert werden, sodass die Verantwortlichen zu jeder Zeit einen maximalen Überblick über Drohnenaktivitäten in ihrem Luftraum behalten.

5. Stabile Drohnenverfolgung im bewegten Bild

Um eine zuverlässige Detektion und stabile Nachverfolgung im bewegten Bild der PTZ-Kameras zu gewährleisten, wurde die Videoanalyse stark weiterentwickelt. DroneTracker 4.1 verfügt über eine neue Technologie und einen beschleunigten Erkennungsalgorithmus, um Drohnen in dem sich bewegenden Bild der PTZ-Kamera zu erkennen. Zusätzlich wurde die dahinterstehende Künstliche Intelligenz mit speziell dafür zugeschnittenen Daten trainiert.

6. PTZ-Steuerung über separates Dashboard

DroneTracker 4.1 verfügt über eine extra zugeschnittene Ansicht für eine bessere Übersicht und Steuerung der visuellen Detektion mit PTZ-Kameras. Ein PTZ-Operator kann sich über dieses so genannte PTZ-Dashboard auf verschiedene Kameras aufschalten, sie intuitiv bedienen und sich dabei anhand einer interaktiven Karte orientieren. Außerdem kann er ausgewählte Bildausschnitte mit detektierten Drohnen für spätere Beweisführungen und Analysen abspeichern und kennzeichnen.

7. DroneDNA-Update zur Erkennung neuester Modelle

DroneTracker 4.1 enthält ein weiteres DroneDNA-Update. Die DroneDNA ist ein von Dedrone entwickelter selbstlernender Algorithmus, der anhand von Millionen Daten trainiert wird. Dedrone-Kunden erhalten monatlich ein DroneDNA-Update, damit auch neue Drohnenmodelle sicher erkannt werden.

8. Höhere Genauigkeit und mehr Benutzerfreundlichkeit

DroneTracker 4.1 bietet eine höhere Flugpfadgenauigkeit und eine genauere Darstellung auf der Karte, sowohl während des Alarms als auch in der Aufzeichnung. Zusätzlich wurde das Design der Benutzeroberfläche optimiert und durch mehrere Funktionen ergänzt, damit die Sicherheitskräfte noch schneller und gezielter handeln können.

Friederike Nielsen

Über den Autor

Friederike hat die Entwicklung von Dedrone zum Key Player in der Luftraumsicherheits-Technologie von Anfang an mit begleitet.

Friederike Nielsen

friederike.nielsen@dedrone.com

Ursprünglich veröffentlicht am 5. Nov. 2019, aktualisiert am 22. Apr. 2024

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